Am 7. April 2025 fand im Rahmen des BauZ! – Wiener Kongress für zukunftsfähiges Bauen – ein interaktiver Workshop zum Forschungsprojekt FluccoSan statt. Rund 25 Teilnehmende versammelten sich im Seminarraum der TUtheSky (TU Wien), um gemeinsam über nachhaltige Sanierungsmaßnahmen im Wohnbau zu diskutieren.
Unter den Teilnehmenden waren Fachpersonen aus Architektur und Forschung, interessierte Masterstudierende sowie Expert:innen aus den Bereichen Logistik- und Mobilität – obwohl das Thema primär auf die Gebäudesanierung fokussiert war. Dies zeigt, dass Nachhaltigkeit und Sanierung nicht nur für Fachkreise von Bedeutung sind, sondern auch für die breite Bevölkerung, um die europäischen Klimaziele bis 2050 erreichen zu können.
Einblicke und Expertise aus Forschung und Praxis
Der Workshop wurde vom Forschungsschwerpunkt „Renewable Energy Systems“ der FH Technikum Wien organisiert. Einleitend stellte der Projektleiter DI David Sengl das Projekt FluccoSan vor und gab einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand. Die Moderation des Workshops wurde von Edit Paráda, MSc übernommen, die den Ablauf koordinierte und die Arbeitsphasen unterstützte. Anschließend arbeiteten die Teilnehmenden in drei Gruppen an jeweils einen exemplarischen Gebäudetyp: Gründerzeitgebäude, Nachkriegsbau oder Zeilenbau. Jede Gruppe wechselte in drei Runden den thematischen Schwerpunkt:
· Nutzer:innen-Akzeptanz (Leitung: Ing. Ines Mlinaric, MSc),
· Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft (Leitung: Jasmin Helnwein, MSc),
· Aufwand und Energieeinsparung (Leitung: DI Manuel Trampert).
Ziel des Workshops war es, nicht nur Sanierungsmaßnahmen zu erarbeiten, sondern auch gemeinsam in der Gruppe zentrale Bewertungskriterien für die jeweiligen Themenschwerpunkte zu definieren. Anschließend hatte jede teilnehmende Person die Möglichkeit, pro Kategorie drei Punkte zu vergeben, um die aus individueller Sicht wichtigsten Kriterien für eine nachhaltige Sanierung hervorzuheben. Die Ergebnisse wurden im Anschluss allen Teilnehmenden präsentiert.
Insgesamt wurden rund 40 Maßnahmen und über 100 Kriterien gesammelt. Unter den Maßnahmen wurden als Beispiel nachhaltige Baumaterialien, wassersparende Armaturen oder Sanierungs-Influencer:innen genannt. Bei den Kriterien wurden unter anderem die Bereiche „Wirtschaftlichkeit“, „Kreislauffähigkeit“ und „Wohnkomfort“ als wichtige Sanierungskriterien bewertet.
Der Workshop zeigte eindrucksvoll, wie wichtig interdisziplinärer Austausch für zukunftsfähige Gebäudesanierung ist.
Der Workshop zeigte eindrucksvoll, wie wichtig interdisziplinärer Austausch für zukunftsfähige Gebäudesanierung ist.

